Sucht man im Internet nach "Lightpainting", erhält man meist Ergebnisse wo mit Taschenlampen und speziellen Lichtformern bei Nacht per Langzeitbelichtung Lichtspuren in die Dunkelheit gezeichnet
bzw. gemalt werden.
Bei diesem Projekt verfolge ich einen anderen Ansatz: Das "Licht" bleibt statisch – "gezeichnet" wird durch Kamera-Bewegung …
In einen schwarzen Fotokarton habe ich mit der Zirkelspitze willkürlich Löcher mit verschiedenem Durchmesser gestoßen, in einen leeren Bildrahmen gelegt und von hinten beleuchtet.
Die Kamera kommt auf's Stativ. Dann wird eine Belichtungszeit von bis zu 30 Sekunden oder B, (machen Sie vorab einige Testbelichtungen), vorgewählt und während der Aufnahme horizontal oder vertikal geschwenkt.
Langsame und schnelle Bewegungen ergeben unterschiedliche Resultate, die man schon während der Belichtung kombinieren kann.
Hier kommt durch zusätzliches drehen am Zoomring ein "3D-Effekt" zustande.
Verfügt die Linse über eine Objektivschelle, wie bei Telezooms üblich (hier das Canon 70-200 mm), kann man eine Rotations-Bewegung erzeugen.
Nimmt man die Kamera vom Stativ und bewegt sie während der Belichtung frei, entstehen zufällige, abstrakte Bilder.